3x11 Bonte Pitter Rednergala
Am 22/05/2014 feierte ich mein 33 jähriges Bühnenjubiläum. 9311,82€ war der stolze Erlös!!! 233 Menschenleben konnten gerettet! 733 Zuschauer! 13 super nette Kollegen! 4 tolle Familienmitglieder! 1 Pitter mit Tränen in den Augen!
1000 x DANKESCHÖN!
Und ……………. Das war nicht die letzte Rednergala! 

Benefiz-Rednergala: „Ne bonte Pitter“ und Gäste trafen im Triangel den Nerv des Publikums
Grenz-Echo / Gerd Hennen
„Ne
bonte Pitter“ alias Edgar Andres gehört sicherlich zu den
schillerndsten Erscheinungen, die der ostbelgische Karneval zu bieten
hat. Ob nun als Organisator der Herren- und Damensitzungen im Ourgrund
oder als versierter Büttenredner, der sympathische „Komödiant mit den
roten Schuhen“ gilt als Tausendsassa.
Zu
seinem 3 x 11-jährigen Bühnenjubiläum lud Edgar Andres am
Donnerstagabend Freunde, Bekannte und närrische Wegbegleiter zu einer
Benefiz-Rednergala in den großen Saal des St.Vither Triangel ein.
Reinerlös geht an die Damian-Stiftung.
„Pitter
hatte eingeladen und alle waren gekommen!“, so das Fazit dieses
Klamaukabends, dessen Gesamterlös der „Damian“-Stiftung zugute kommt.
Eingeleitet wurde der Abend durch einen besinnlichen Einblick in die
Arbeit der „Damian“-Stiftung, die sich in der Tradition des Gründers
Damian De Veuster unter anderem um Tuberkulose- und Leprakranke in der
Dritten Welt kümmert und dort die „Hilfe zur Selbsthilfe“ propagiert.
„Die Stiftung feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Daher wollte
ich mein kleines, jeckes Jubiläum zum Anlass nehmen, der Bevölkerung
vor Augen zu halten, dass jeder Einzelne mit wenig viel helfen kann“,
so Edgar Andres. 8,6 Millionen Tuberkulose-, und 1,3 Millionen
Leprakranke in den Ländern der Dritten Welt könnten beispielsweise mit
überschaubaren finanziellen Mitteln geheilt werden.
Die
Rednergala wurde indes durch einen wahren Überraschungsgast eröffnet:
Nach der kurzfristigen Absage des „Tuppes vom Lande“ suchte Edgar
Andres in seiner eigenen familiären Nachwuchsriege nach adäquatem
Ersatz und fand diesen in seinem Sohn Damian, der in seiner Paraderolle
des „Mini-Pitters“ überzeugen wusste. Die „Pitter“-Dynastie scheint
demnach auf Jahre gesichert.
 Zwischen
den einzelnen Rednerbeiträgen sorgte die Kölner Formation „Altreucher“
für Unterhaltung. Die „Alteisenhändler“ boten Einblick in ihr eigenes
Musik-Repertoire unter dem Titel „Heimatjeföhl“ und animierten mit
Songs wie „Hei am Rhing“, „Was brauch ich Tulpen aus Amsterdam?“, „Ich
will heim nach Ehrenfeld“ oder „Alles weet jood!“ zum Mitsingen und
-schunkeln.
Edgar Andres ließ es sich bei seiner Geburtstagsfete
natürlich nicht nehmen, selbst in die Rolle seines Alter Ego „Ne bonte
Pitter“ zu schlüpfen und 33 bewegte Jahre in der Bütt Revue passieren
zu lassen. Dieses Witzerepertoire seit den Anfängen im Jahre 1981
strapazierte die Lachmuskeln des Publikums aufs Äußerste. Für Humor und
Zauberei zeichnete anschließend „Schmitz-Backes“, alias Michael Backes,
verantwortlich. Es war schon toll, wie der Comedian immer wieder das
ostbelgische Publikum mitnahm und zu lautstarken „unglaublich“-Ausrufen
animierte. „Die Belgier sind die Brasilianer Europas“ bemerkte Michael
Backes am Ende seiner exzellenten Zaubershow.
Himmlisch wurde es
im Anschluss mit dem Auftritt von „Engel Hettwich“, alias Hedwig
Sieberichs. Der „gewichtige Himmelsbote“ wusste von diversen
himmlischen Eskapaden und nicht ausgelassenen Fettnäpfchen zu berichten
und erntete für ihren gelungenen Auftritt die Ovationen der rund 660
Zuschauer. Turbulent ging die Rednergala mit dem Auftritt der
„Erdnuss“, alias Stefan van den Eertwegh, in die wohl verdiente Pause.
Nach
der kurzen Verschnaufpause betrat der „Kölner Robbie Williams“ die
Triangelbühne: Tommy Walter ist einer der absoluten Shootingstars des
rheinischen Karnevals. Mit Hits wie „Es ist verrückt, dass ich dich
lieben will“, „In den Himmel will jeder als letzter“, „Su sin mer
Kölsche“ und die Ballade „Mir han noch immer jet zu fiere“ sang sich
der junge Partybarde in die Herzen des St.Vither Publikums.
Für
Lokalkolorit sorgte indes der „Tulpenheini“, alias Roland Paquot aus
Eynatten, der bereits seit 36 Jahren auf der Narrenbühne steht. Mit
diversen Anekdötchen zwischen Eupen und St.Vith sowie deftigen
„Holländer“-Witzen sorgte der „Tulpenheini“ für einen weiteren
Rednerhöhepunkt, bevor mit Philipp Dammer, alias Banane, ein
Karnevalsjongleur die Bühne rockte.
Beim Jonglieren fand die
„Banane“ immer wieder noch die Gelegenheit, die Mitmenschen wortgewandt
auf die Schippe zu nehmen und den einen oder anderen Kalauer vom Stapel
zu lassen. Ob nun der „Helikopter“-Trick, das „Hocheinradfahren“ oder
aber das „Triangel on Fire“-Spektakel, der Auftritt von Philipp Dammer
gehörte zweifelsohne zu den absoluten Höhepunkten des Abends.
Fred Van Halen und Aki reisten eigens vom Bodensee an.
Zum
Finale hatte sich der derzeit wohl bekannteste deutsche Bauchredner,
Fred Van Halen, mit seinem gefiederten Freund Aki in St.Vith
eingefunden. „Auf Fred ist Verlass. Ich habe ihn bei dieser
Benefizveranstaltung um Unterstützung gebeten, er hat sofort zugesagt
und ist heute extra für uns aus seiner Heimat am Bodensee zu uns ins
Triangel gekommen“, erklärte Edgar Andres anerkennend. So seien alle
Redner quasi zum Selbstkostenpreis und für die Spritkosten nach St.Vith
gekommen, um die gute Sache der „Damian“-Stiftung mit zu unterstützen.
Doch nach so viel Jux und Dollerei hatte Edgar Andres‘ Tochter Desirée
für ihren Vater ein ganz besonderes Jubiläumsgeschenk parat: So sang
die stimmgewaltige „Pitter“-Tochter den zutreffenden Helene-Fischer-Hit
„Du bist ein Phänomen“ und rührte damit ihren Vater zu Freudentränen.
Erst nach einer Zugabe in Form des „Hosen“-Hits „An Tagen wie diesen“
wurde das Publikum in die wohl verdiente Nachtruhe entlassen.

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